Qualität - Management ISO 9001:2015

Das Qualitätsmanagement ist das bekannteste und meist angewendete Management-System. Das ISO 9001 QM-System bietet wesentliche Vorteile für Organisationen aller Größen und Branchen:

  • Reduzierung von Unternehmensrisiken durch transparente und verbesserte Prozesse
  • Abbildung der Erfüllung von Produktspezifikationen.
  • Fehlerprävention zur Vermeidung von ressourcenraubenden Korrekturen oder Nachbesserungen
  • Konformität zu genehmigungsrelevanten Verbindlichkeiten und gesetzlichen Regelungen
  • Schutz vor Organisationsverschulden
  • nachhaltige Resilienz
  • Wettbewerbsvorteile durch Abbildung von Interessen und Desinteressen der relevanten Stakeholder;  (SRM).
  • effektive pro-Aktionen und schnellere re-Aktion auf veränderte Marktbedingungen
  • rationellere Organisation und effizientere Gestaltung der betrieblichen Abläufe.
  • bessere Integrierbarkeit weiterer Standards (ISO 9001:2015 i.V.m.  ISO 14001; ISO 45001, CLR) durch die neue HLS
Implementierung eines QM-Systems

Die Implementierung eines QM-Systems erfolgt weitestgehend durch:

  • Abbildung des Ist-Zustandes vorhandener Prozeßstrukturen
  • Ermittlung relevanter Prozeßhaltepunkte analog zu den Forderungen der Norm
  • Einbindung von externen Anforderungen, zum Beispiel (HACCP, TPM, oder erforderliche Kundenspezifikationen)
  • Aufbau erforderlicher Ablaufprozesse (Abbildung Ihrer Politik und Ziele, Qualifikationen der Verantwortlichen, Prozesshandbücher, Messpunkte, Audit-Programme, Leistungsbewertung, Handhabung von Abweichungen, Risikomanagement)
  • Schulung der prozessbeteiligten Mitarbeiter
  • Testläufe mit Störmanöver, Fehlersuche, Rückverfolgungs-Übungen und Probeaudits
  • Auswahl einer geeigneten Zertifizierungsstellen
  • Unterstützung bei der praktischen Management-Aktivität, z.B. interne Audits, Abarbeitung einer Audit-Feststellung, Dokumentenlenkung, Management-Review
  • Vorbereitung des Stufe 1 Audit

Eine Erstzertifizierung besteht aus einem 2 stufigen Audit. Die Prüfungsziele der Stufe 1 umfassen:

  • dokumentierte Informationen des Managementsystems, darunter statische Informationen zu Geltungsbereich, Politik, Ziele, interessierte Parteien, einschließlich:
  • interne Kommunikation, externe Kommunikation
  • Prozessbeschreibungen
  • Ebenen der eingesetzten Kontrollen (insbesondere bei multi-site Organisationen)
  • anwendbare gesetzliche und behördliche Anforderungen
  • Überprüfung der Eignung der Ziele der Organisation
  • Bewertung zu internen Audits und Management-Reviews
  • standortspezifischen Bedingungen der Organisation
  • Abbildung der Verantwortlichen und deren Kompetenz zur Vorbereitung auf Stufe 2
  • Überprüfung des Verständnisses der Organisation hinsichtlich der Anforderungen des Standards,
  • Identifizierung der wichtigsten Leistungen, Aspekte, Prozesse, Ziele des Managementsystems

Die Bewertung der Stufe 1 muss sicherstellen, dass die Ziele der Stufe 2 erfüllt werden können. Anschließend erfolgt die Vorbereitung auf das Stufe 2 Audit. Der Zweck des Stufe 2-Assessments besteht darin die Wirksamkeit und Effektivität des Managementsystems der Organisation zu bewerten.
 

Die Prüfungsziele der Stufe 2 umfassen:

  • Leistung bei Monitoring, Reporting und Zielerreichung.
  • Prüfung zur Einhaltung der Rechtsvorschriften, prüfpflichtige Maßnahmen
  • Operationelle Kontrolle
  • Beteiligung und Wissensstand der Belegschaft  
  • Interne Audits und Management Review
  • Verantwortung des Managements.

Mit erfolgreicher Zertifizierung ist die Implementierung beendet

 

Bei einer guten Vorbereitung kann ein Erstzertifizierungsverfahren innerhalb weniger Monate komplett abgewickelt werden.  Es besteht eine Mindest-Laufzeit zwischen der Implementierung und der Stufe 1, als auch zwischen dem Audit der Stufe 1 und der Stufe 2.

Zwischen der Implementierung des Management-Systems und dem ersten Assessment der Stufe 1 müssen mindestens über drei Monate hinweg die Nachweise der wirksamen Umsetzung des Systems durch die Organisation abgebildet werden. Bei multi-site Organisationen ist das Stufe 1 Assessment auf die zentrale Organisation ausgerichtet. (siehe IAF 71 SD 6 013 | Revision: 1.1 | 20. August 2015)

I.d.R.  sollte ein Mindestzeitraum von einem Monat zwischen den Bewertungen der Stufe 1 und Stufe 2 bestehen. Wenn zwischen Stufe 1 und Stufe 2 mehr als drei Monate und weniger als sechs Monate vergehen, sollte die Stufe 1 wiederholt werden. Nach Ablauf von  sechs Monaten ist die Stufe 1 zu wiederholen.

Ein Dienstleister, der ein Unternehmen berät, schult oder anderweitig mit dem Unternehmen involviert ist, darf nicht zertifizieren. Wir unterstützten Sie daher bei der Auswahl einer akkreditierten Zertifizierungsstelle.

2. party Audit / Lieferantenaudit

Unsere erfahrenen Auditoren bieten Ihnen konforme und auf Ihre Anforderungen angepasste Assessments Ihrer Lieferanten. Sie können damit Ihre zuliefernden Unternehmen bewerten und auch im Rahmen Ihrer Lieferantenentwicklung gezielt fördern.

Sie schaffen mit einer Audit-Matrix für Ihre Lieferanten einheitliche Unternehmensrichtlinien und Transparenz entlang der gesamten Lieferkette, rückverfolgbar bis hin zur Beschaffung Ihrer Lieferanten. Das stabilisiert Ihre eigenen Prozesse und verbessert nachhaltig die Auditierung durch die Kunden Ihres Unternehmens und Ihrer eigenen Zertifizierung

  • Sie stabilisieren die Lieferqualität und Termintreue Ihrer Lieferanten
  • Relevante Prüfprofile identifizieren geeignete Lieferanten
  • Gezielte Anforderungsprotokolle vereinheitlichen die Lieferantenanforderungen
  • Die Abhängigkeit von Single Source Lieferanten ist abbaubar und Ihre Verhandlungsposition wir gestärkt.
  • Monitoring ermöglicht Vergleiche mehrerer Lieferanten
  • Bei einem Kunden-Audit kann Ihr Unternehmen rückverfolgbare Qualität nachweisen.

 

Zertifizierungsgesellschaften prüfen ein ISO Management-System lediglich auf Normkonformität.  Kunden jedoch prüfen bei Lieferanten-Audits ihre speziellen Interessen mit Hilfe der Norm und eigenen Vorgaben. Das ist nachhaltig und bindet tiefer als ein bloßes Zertifikat eines dritten Dienstleisters.

Trauen Sie einer Zertifizierung bei immer wieder auftretenden Skandalen? Der anhaltende Vertrauensverlust, die Zertifikats-Inflation und das Bestreben der Zertifizierungsgesellschaften ihre Auftraggeber nicht durch zu viele nonconformities zu verlieren, lässt die Nachhaltigkeit eines Zertifikates erheblich sinken.
Vertrauen Sie Ihrem Lieferanten wenn Sie selbst dort ein Audit durchgeführt haben, wahrscheinlich eher. Dies ist der Schlüssel für ein funktionierendes Management-System. Wenden Sie das Werkzeug  “ISO-Norm” nachhaltig an und intensivieren Sie dies mit Ihren Kunden und Lieferanten.  Ein badge on the Wall, also ein Zertifikat an der Wand sollte nur ihr nachrangiges Ziel sein

Wir fördern Ihre Auditoren für Ihre internen Audits oder 2.party-Audits bei Ihren Lieferanten

 

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